Endlich!
Endlich ist der letzte Atomreaktor seit vergangenem Samstag abgeschalten worden.
Endlich geht von dieser Hochrisikotechnologie keine unmittelbare Gefahr von deren Betrieb aus.
Endlich können wir und unsere kommunalen Verwaltungen all die Katastrophenszenarien, all die Katastrophenpläne und Evakuierungspläne, die wir für den Betrieb der Atomreaktoren als deren unmittelbare Nachbarn im Bottwartal jahrzehntelang bereithalten mussten, einstampfen.
Seit vergangenem Samstag, seit dem 15.04., sind auch die letzten 3 Atomreaktoren (darunter auch das GKNII in Neckarwestheim) Geschichte in Deutschland. Und wir können sagen: Wir waren dabei. Wir waren dabei am 15.04. vor Ort in Neckarwestheim beim Abschaltfest. Wir Grünen und auch unser OV Bottwartal waren aber auch in den Jahren bzw. Jahrzehnten davor dabei im Kampf gegen diese hochriskante Technologie und im Kampf für erneuerbare Energien.
Der Betrieb ist zu Ende. Ja. Jetzt wartet eine (fast ) noch größere Aufgabe: Wir müssen eine Endlagerstätte für den strahlenden Atommüll finden, die die Strahlen von allem Leben fernhalten kann - und das mal gleich für etwa eine Million Jahre. Genau das hat die Atomenergie schon immer zu einer generationen- und zukunftsfeindlichen Energiequelle gemacht. Es geht im übrigen ja auch viel billiger. So sagte Rolf Martin Schmitz, der frühere RWE-Chef schon 2020:"
Warum soll man Milliarden Euro in eine Technologie stecken, bei der die Kilowattstunde Strom mindestens 10 Cent kostet, wenn es mit Windkraft schon für 4 Cent geht?".
Genau das war die Devise der Atomkraftgegner schon in den letzten Jahrzehnten und es ist sie auch heute noch:" Raus aus der Atomenergie, rein in die Erneuerbaren" und wir ergänzen gerne:" Raus aus den Fossilen, rein in die Erneuerbaren".